ZIP-Jahrestagung zum Insolvenzrecht 2012
Am 13. September 2012 fand in Köln die ZIP-Jahrestagung zum Insolvenzrecht statt, in der die vielfältigen, aktuellen Entwicklungen des Insolvenzrechts intensiv diskutiert wurden.
Die Tagungsleitung und Moderation lag in den Händen von Prof. Dr. Reinhard Bork. Referenten waren Prof. Dr. Reinhard Bork, Prof. Dr. Moritz Brinkmann, LL.M. (McGill), RA Dr. Michael C. Frege, RiBGH Prof. Dr. Markus Gehrlein, MinDir Marie Luise Graf-Schlicker, RA Dr. Matthias Hofmann, VorsRiBGH a.D. Dr. Gerhard Kreft, RA Dr. Klaus Olbing und Prof. Dr. Christoph Uhländer.
Erläutert wurden zu Beginn die ersten praktischen Erfahrungen seit Inkrafttreten des ESUG (Hofmann). Ein weiteres Thema war die Gläubigerbenachteiligung. Kreft ging der Frage nach, ob sie eine unterschätzte Anfechtungsvoraussetzung darstelle. Frege schilderte den aktuellen Stand der Auskunftsansprüche im Insolvenzverfahren. Die aktuelle höchstrichterliche Rechtsprechung zur Unternehmensinsolvenz (Bork) und zu Gesellschafterdarlehen (Gehrlein) war ein weiterer Schwerpunkt der Tagung. Uhländer und Olbing befassten sich mit der Stellung der Finanzverwaltung im Insolvenzverfahren – einmal aus Sicht der Finanzverwaltung und einmal aus Sicht des Insolvenzverwalters. Die internationale Zuständigkeit und anwendbares Recht hinsichtlich insolvenzbezogener Ansprüche in grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren waren Themen des Vortrags von Brinkmann. Graf-Schlicker informierte die Teilnehmer über den Stand der Reform der Verbraucherinsolvenz.
In der Zeitschrift INDat-Report 7/2012 ist ein ausführlicher Tagungsbericht erschienen, der und von der Redaktion freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde.
Fotograf: Sascha Woltersdorf
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