Insolvenzrecht
Zertifizierte/r Insolvenzbuchhalter:in [GOI]
Zertifizierte/r Insolvenzbuchhalter:in [GOI]
Rechnungslegung – Lohnbuchhaltung – Steuern
Abschlusstest: Freitag, 14. Juni 2024
Termin
Montag, 10. Juni 2024, 9.30 Uhr bis Freitag, 14. Juni 2024, 12.45 Uhr online
Webinarzeiten:
Montag, 10.06.2024; 9.30 bis 16.30 Uhr
Dienstag, 11.06.2024; 9.30 bis 16.30 Uhr
Mittwoch, 12.06.2024; 9.30 bis 16.30 Uhr
Donnerstag, 13.06.2024; 9.30 bis 16.30 Uhr
Pausen: 15 Minuten – 30 Minuten – 15 Minuten
Abschlusstest:
Freitag, 14.06.2024; 9.30 bis 12.45 Uhr
Einwahl an allen Tagen um 9.00 Uhr
Ihre Referenten
Holger Busch, RD, Dipl.-Fw., Landesamt für Steuern, KoblenzMichael Dahms, Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), StB, DAHMS Insolvenz – Steuerberatungsgesellschaft mbH, HamburgSusanne Heckmann, Steueroberinspektorin, Dipl.-Fw., Landesamt für Steuern, KoblenzMarcus Nierkens, RA, FA Ins-/SanR, GÖRG Insolvenzverwaltung Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, DuisburgJan Steen, SK Dienstleistungs GmbH, Essen
Fachliche Leitung
Schwerpunkte
- Gutachten sowie Bericht, Masse-, Gläubigerverzeichnis und Vermögensübersicht
- Die insolvenzrechtliche Buchhaltung, standardisierter Kontenrahmen, Buchung ausgewählter Geschäftsvorfälle, Betriebsfortführung, Auswirkungen der InsVV, Umsatzsteuer, Masseunzulänglichkeit, Verwertungsnachweise und Buchen von Debitoren
- Eigenverwaltung, Verbraucher- und Planverfahren, Zusammenarbeit Schuldnerbuchhaltung
- Vorbereitung des Schlussberichts, der Schlussrechnung und des Vergütungsantrages
- Formelles und materielles Steuerrecht (Umsatz- und Ertragsteuern) aus dem Blickwinkel der Insolvenzverwaltung
- Beantragung von Insolvenzgeld, Durchführung der Insolvenzgeldvorfinanzierung, Formulierung von Bescheinigungen
- Berechnung von Differenzlöhnen
Teilnehmer
- Buchhalter:innen und Sachbearbeiter:innen in Insolvenzverwalterbüros, die sich mit der Insolvenz- und Lohnbuchhaltung sowie mit steuerlichen Aufgaben beschäftigen
- Mitarbeiter:innen in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die Insolvenzverwalter:innen als Mandanten haben
- Dieser Lehrgang richtet sich vorwiegend an Teilnehmende mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung im Themengebiet.
Themen
- Montag
- Insolvenzrechtliche Rechnungslegung – Teil I
- Zeitlicher Ablauf eines Regelinsolvenzverfahrens
- Umfang und unterschiedliche Ausgestaltung der Insolvenzbuchhaltung
- Interne Rechnungslegung
- Gutachten und Überschuldungsstatus
- Bericht nach § 156 InsO
- Verzeichnis der Massegegenstände (§ 151 InsO)
- Gläubigerverzeichnis (§ 152 InsO)
- Vermögensübersicht (§ 153 InsO)
- Einnahmen-/Ausgabenrechnung nach der Insolvenzordnung
- Rechtliche Grundlagen
- Buchungsgrundsätze
- Standardisierter Kontenrahmen
- Zweckmäßige Kontenauswahl – welche und wie viele Konten sind zu verwenden?
- Buchung ausgewählter Geschäftsvorfälle
- Typische Geschäftsvorfälle der Fortführung und Abwicklung
- Auswirkungen der InsVV auf die Buchungen, Betriebsfortführung, Übererlöse
- Ab- und Aussonderungsrechte, Massedarlehen, Verfahrenskostenvorschüsse, ungerechtfertigte Bereicherung etc.
- Besonderheiten bei Betriebsfortführung, Buchung der Schuldnerbanken und Zusammenarbeit mit der Schuldnerbuchhaltung
- Umsatzsteuer im Zeitraum der vorläufigen Insolvenzverwaltung nach § 55 Abs. 4 InsO
- Umsatzsteuerliche Behandlung von Forderungseinzahlungen
- Übergang von der Soll- zur Ist-Besteuerung
- Praktische Übung – Buchungsbeispiele
- Laufende Auswertung der Einnahmen-/Ausgabenrechnung
- Verwertungsnachweise und Fortführung der Verzeichnisse
- Buchen von Vermögensgegenständen und Debitoren
- Sachstandsberichte und Schlussbericht
- Masseunzulänglichkeit und Massearmut
- Auswirkungen auf die Befriedigungsreihenfolge
- Erkennen, was wann noch bezahlt werden darf
- Michael Dahms, DAHMS Insolvenz – Steuerberatungsgesellschaft mbH, Hamburg
- Dienstag
- Insolvenzrechtliche Rechnungslegung – Teil II
- Rechnungsprüfung durch Gericht, Gläubigerorgane, Sachverständige
- Verbraucherinsolvenzverfahren und Restschuldbefreiung
- Eigenverwaltung
- Schutzschirmverfahren
- Insolvenzplanverfahren
- Externe Rechnungslegung
- Zusammenarbeit mit der Schuldnerbuchhaltung
- Buchführungspflicht und deren Ende „in der Insolvenz“
- Besonderheiten der handelsrechtlichen Buchführung durch die Insolvenz
- Sonderaktiva sowie typische Analysehandlungen in der Insolvenz
- Michael Dahms, DAHMS Insolvenz – Steuerberatungsgesellschaft mbH, Hamburg
- Verfahrensabschluss und Schlussrechnung
- Vorarbeiten vor Erstellung der Schlussrechnung
- Vollständige Verwertung der Insolvenzmasse
- Realisierung von Forderungen gegenüber Drittschuldnern
- Verwertung der beweglichen und unbeweglichen körperlichen Gegenstände
- Freigabe von Vermögenswerten
- Ermittlung der Verbindlichkeiten nach Rangklassen
- Verfahrenskosten, § 54 InsO
- Sonstige Masseverbindlichkeiten, § 55 InsO
- Insolvenzforderungen, § 38 InsO
- Nachrangforderungen, § 39 InsO
- Vollständige Verwertung der Insolvenzmasse
- Schlussbericht und Schlussrechnung
- Inhaltliche Ausgestaltung des Schlussberichts
- Schlussrechnung im engeren Sinne (und weitere Anlagen zum Schlussbericht)
- Ermittlung der verfahrenskostenrelevanten Berechnungsmasse aus der Schlussrechnung
- Marcus Nierkens, GÖRG Insolvenzverwaltung Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Duisburg
- Mittwoch
- Steuerrecht in der Insolvenz
- Steuerermittlungs-, -festsetzungs-, -feststellungs- und -erhebungsverfahren
- Verfahrensrechtliche Besonderheiten
- Bestimmung der drei Vermögensbereiche
- Steuererklärungspflichten
- Bekanntgabe, Festsetzung, Anmeldung
- Rechtsbehelfsverfahren sowie das Feststellungsverfahren für vorinsolvenzliche Steuerforderungen
- Schwerpunkt Umsatzsteuer in der Insolvenz
- Unternehmereigenschaft
- Zuordnung der Umsatzsteueransprüche, insb. Handhabung des § 55 Abs. 4 InsO
- Besteuerungsverfahren
- Vorsteuern und Umsatzsteuern im Insolvenzverfahren, insbesondere Umgang mit BFH vom 09.12.2010
- (Vorläufige) Eigenverwaltung mit Anwendung des § 55 Abs. 4 InsO
- Beispiele aus der Praxis
- Einkommensteuer
- Allgemeines zur Einkommensteuer in der Insolvenz
- Gewinnermittlung
- Besonderheiten bei der betrieblichen Insolvenz
- Kurzüberblick Körperschaftsteuer in der Insolvenz
- Holger Busch, Landesamt für Steuern, Koblenz
- Susanne Heckmann, Steueroberinspektorin, Dipl.-Fw., Landesamt für Steuern, Koblenz
- Donnerstag
- Lohnbuchhaltung in insolventen Unternehmen
- Besonderheiten der Lohn-/Gehaltsabrechnung in der Insolvenz
- Bestimmung der insolvenzgeldfähigen Lohnarten
- Beachtung geldwerter Vorteile bei Erreichen der BBG
- Besonderheiten bei Einmalzahlungen
- Vorfinanzierung von Insolvenzgeld im vorläufigen Insolvenzverfahren
- Voraussetzungen
- Auszahlungskriterien
- Beantragung und Bescheinigung des Insolvenzgeldes nach Eintritt des Insolvenzereignisses
- Bestimmung des Insolvenzgeldzeitraums
- Berechnung des insolvenzgeldfähigen Nettoarbeitsentgeltes
- Erstellen einer Insolvenzgeldbescheinigung anhand eines konkreten Beispiels
- Erstellung von Sozialversicherungsmeldungen und Lohnsteuerbescheinigungen
- Meldezeiträume und Abgabegründe bei der Sozialversicherungsmeldung
- Bescheinigungszeiträume und Entgelte bei der Lohnsteuerbescheinigung
- Differenzlohnberechnung § 55 InsO (Masseforderungen)
- Kündigung, Freistellung und Zurückholen der Arbeitnehmer
- Bestimmung des Bruttoverdienstes in der Freistellung
- Behandlung der Anspruchsübergänge der Agenturen für Arbeit, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften u.a.
- Durchführung des Differenzlohnabrechnungsprozesses anhand konkreter Fallbeispiele
- Jan Steen, SK Dienstleistungs GmbH, Essen
- Abschlusstest: Am Ende des Lehrgangs findet ein Abschlusstest statt, bei dem Sie das Erlernte unmittelbar umsetzen können. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie innerhalb von 6 – 8 Wochen Ihr persönliches Zertifikat, das die von Ihnen erworbene Qualifikation bestätigt.
Teilnehmerstimmen
- „Das Seminar ist genau das Richtige für Leute mit einem Jahr Berufserfahrung: Es vermittelt einen sehr guten Gesamtüberblick über das Thema.“
- „Die Materie Insolvenz wurde einem Fachfremden (wie mir) sehr anschaulich vor allem durch die vielen Beispiele übermittelt. Das Seminar selbst wurde nicht von ‚Lehrern‘ vorgetragen, sondern von Mitarbeitern/Dozenten aus der Praxis. Dies ist nicht immer selbstverständlich, deshalb ein großes Lob an das RWS-Team.“
Teilnahmegebühren
1.729,00 € zzgl. MwSt. (= brutto 2.057,51 €)
inkl. Teilnahmeunterlagen, InsO-Texte und RWS-Kanzleipraxis 1 (Zimmer, Insolvenzbuchhaltung) zum Download
Die besten Lehrgangsteilnehmenden erhalten ein Buchgeschenk aus dem RWS-Portfolio!
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